Kamillianer

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Eine Heimat für Straßenkinder

Kloster Sambir in der Ukraine wird zum Kinderzentrum

Die Ukraine macht in diesen Tagen Schlagzeilen. Von der bedrückenden wirtschaftlichen Not ist allerdings weniger die Rede. Sie hat unter anderem dazu geführt, daß immer mehr Kinder auf der Straße leben. Kinder, die niemandem abgehen und für die sich auch niemand verantwortlich fühlt. Vielleicht sind die Eltern gar nicht mehr am Leben, vielleicht auch als sogenannte "Wirtschaftsflüchtlinge" auf den Weg nach Westeuropa. Jetzt nehmen sich Griechisch-katholische Ordensschwestern dieses drängenden gesellschaftlichen Problems an und bitten uns um Hilfe.

Die "Ordensschwestern von der Heiligen Eucharistie" sind eine recht junge Gemeinschaft, 1957 im Untergrund gegründet. Die Frauen widmen sich dem Gebet und der Arbeit mit Waisenkindern. Ihr Kloster in Sambir haben sie im Jahr 2000 gekauft. Mit seinen acht Schwestern ist es inzwischen zu einem geistlichen Zentrum geworden. Jetzt soll es auch zu einem Kinderzentrum werden.

Kinderzentrum im Kloster in Sambir, Ukraine

Arm, aber glücklich: Straßenkinder im Kloster der Schwestern in Sambir in der Westukraine.

Heimat und Geborgenheit

Schon seit Jahren arbeiten die Schwestern mit einem staatlichen Kinderheim in der Gegend von Lemberg zusammen. Jedes Wochenende laden sie zehn bis zwölf Kinder zu sich ins Kloster ein. Die Kinder erleben hier oft zum ersten Male so etwas wie Familie. Sie lernen auch sinnvolle Freizeitbeschäftigungen: kleine Handarbeiten, Sticken, Stricken und Kochen. Im Sommer veranstalten die Schwestern regelmäßig große Ferienlager, an denen bis zu 120 Buben und Mädchen teilnehmen. In gemeinsamen Spielen, Feiern und Gottesdiensten erleben sie in einer noch ganz vom Kommunismus geprägten Welt auf einmal, was Christentum heißt.

Um noch mehr Kindern eine Heimat bieten zu können, wollen die Schwestern ihr Kloster ausbauen. Sie selbst haben bereits den Dachboden bezogen. In den unteren beiden Stockwerken sollen nun Räume für Spiel, Unterricht und die gesundheitliche Betreuung der Kinder entstehen. Auch der Kindergarten braucht eine neue Küche und einen Speiseraum. Doch angesichts der wirtschaftlichen Not in der Ukraine wird das ohne finanzielle Hilfe von außen kaum gehen.

Kinderzentrum im Kloster in Sambir, Ukraine

Die Waisenkinder haben bei den Ordensschwestern
Heimat und Geborgenheit gefunden, aber auch eine warme Mahlzeit.

Eine bescheidene, große Bitte

Insgesamt rechnet Schwester Nadja Popowytsch, die verantwortliche Generaloberin, mit Kosten von 36.000 Euro. Von uns erbittet sie die bescheidene Summe von 9.246 Euro, die unter anderem für die Einrichtung der Lehrküche verwendet werden soll. Diese Bitte möchten wir an die Freunde und Förderer der Kamillianer weitergeben. Wer die Jugend hat, hat die Zukunft, heißt es. Da sind die Schwestern wohl auf dem auf dem richtigen Wege ...

Wir danken für alle Hilfe und bitten für das Kinderheim der Schwestern in Sambir in der Ukraine.

Bankverbindung:
Missionswerk der Kamillianer
Österreichische Postsparkasse,
Nr. 92.087.732, BLZ 60000


Freude über den neuen Speisesaal im Kinderzentrum im Kloster in Sambir, Ukraine
Hier konnten wir helfen. Die Kinder der Schwestern in der Ukraine freuen sich über den neuen Speisesaal und danken den Spendern und Spenderinnen in Österreich von Herzen.

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[Stand: 05.12.2005]css